Bericht MittelalterEvent 2016
- Kerstin alias Winnetou
- Offline Autor
- Vereinsmitglied
- Beiträge: 1313
- Dank erhalten: 1
Bericht MittelalterEvent 2016 wurde erstellt von Kerstin alias Winnetou
Posted 21 Juli 2016 14:06 #9658Stephan schrieb: Kerstin hatte mich wegen Rückblick Event gefragt und ich habe folgendes dazu geschrieben:
"[…]
Viel zu schnell verging die Zeit und schon ist das große MittelalterEvent 2016 wieder Geschichte.
[…]
Doch was war passiert?
Eine Burg sollte eingenommen werden, um genauer zu sein die Tannenburg. Eine strategisch wichtige Burg. Es hieß, viel Met sollte dort im Keller gelagert sein. So machte sich eine Gruppe von verwegenen Kriegern auf, eben genau diesen kostbaren Schatz sich zu eigen zu machen. Im Schutze der Dunkelheit traf man sich am Dienstag zur Lagebesprechung, um am Mittwoch dann das Lager zu errichten. Strategische Fragen und Truppenbewegungen mussten schließlich organisiert werden. Ein ganzer Tag wurde dafür benötigt. Am Ende des Tages war es geschafft und die Truppen konnten kommen. Der Burgherr schien das kleine Lager nicht als Bedrohung zu sehen, hatte er doch größere Probleme. Sein Vieh gehorchte ihm nicht, so nähere Informationen. Um die eigenen Absichten zu verschleiern, verhalf man dem Burgherrn wieder zu friedlicheren Zeiten.
Unbemerkt und etwas abseits gelangten die Truppen zum Sammellager. Schnell und leise versammelte man sich. Taktik wurde abgesprochen, Rüstungen angelegt, Waffen geschärft. Der Donnerstag war vorangeschritten und zu Beginn der Dämmerung begann der Sturm auf die Bastion (vielmehr Burg, die Kirche wurde denn dann doch im Dorfe gelassen). Die Heerschar, zusammen gezogen aus dem ganzen Land (Germanien, Österreich/Ungarn und der Eidgenossenschaft), stürmte die Burg. Mit Erstaunen stellte man fest, das Tor war weit geöffnet und keine Wachen flankierten dieses. So geschah was geschehen musste. Die Burg gelangte unter Kontrolle der Allianz. Ein schneller, von Taktik geführter und unblutiger Sieg. Das Met wurde gefunden und die Feier zu Ehren des Sieges begann bis tief in die Nacht. Gleichzeitig wurde das große Lager vor der Burg, das kleine Lager unterhalb des Tores erweitert, sowie das Lager der Wachen innerhalb der Mauern errichtet.
Voller Überschwang wurde der Freitag angegangen. Während im kleinen Lager Material verramscht wurde, übte man sich bei den sogenannten Highland-Games in körperlicher Ertüchtigung. Nicht das dies zur Ablenkung Zweckdienlich war, so diente es auch dafür, die Truppe bei entsprechender Stärke zu halten. Weiter wurden im kleinen Lager wichtige Dinge wie Papier und Filz hergestellt. Schließlich mussten Verträge unterzeichnet werden, sowie Kleidung ausgebessert werden. Um von Beginn an keine Eintönigkeit aufkommen zu lassen, machte sich der Barde mit seiner Holden zum musikalischen Kreuzzug auf. Dies war mit solch einem Erfolg gekrönt, das sich mehrere Personen zur Hilfe beim Papierschöpfen und Filzen einfanden. So wurde der Tag sorgenfrei, mit Freude und am Abend mit viel Alkohol verbracht. Die Sorgenfreiheit schaffte es die Nachtwanderung in Vergessenheit zu bringen. Ohnehin wäre es aber in der Nacht zu schwierig gewesen die Gegend zu erkunden, so wurde diese auf den folgenden Tag verlegt.
Aufgrund der Folgen aus der Nacht, viel Alkohol und feiern bei Musik, begann der Samstag ruhig und spät. Selbst die Wache hatte ihre Aufgabe nicht sehr ernst genommen, erwartete man doch keine Gefahr. Zu einfach hatte man die Burg eingenommen. Dennoch erkundete man die Gegend mit der Aufgabe ein Schnitzel zu jagen. Doch die Führung hätte vorab klären sollen, was dieses Schnitzel hätte sein sollen. So blieb bis Ende der Erkundung unklar, welche Aufgabe man eigentlich hatte. Wegweiser gaben die Richtung vor, kleinere unvorhergesehene Aufgaben unterwegs erfolgreich erledigt. Anstrengend blieb der Marsch dennoch, so brauchte es am Ende zur Stärkung ein 3hunger Essen. Die Allgemeinen Aufgaben blieben jedoch nicht unerledigt und so wurden weiter erfolgreich Utensilien, Kleidung unter den Mann gebracht (Diebesgut wie gemunkelt wurde). Das Handwerk hatte sich etabliert und so bereitete man sich schon vor, die Kleidung zu verschönern (Knüpfkunst wurde gezeigt und gelehrt). Weiter wurde die Heerschar durch den Barden bei Laune gehalten, so dass am Abend auf dem Rost Tier aus der Umgebung hergerichtet wurde. Die Hitze des Tages und die Vielzahl an Personen machte es notwendig, das Essen nicht wie gewohnt im Essenssaal, sondern auf dem Hofe auszugeben. Die herannahenden Unwetterwolken konnten der guten Laune später nichts anhaben, do das die Vorräte an Met und weiteren Getränken verkleinert wurden. Bis spät in die Nacht hinein hielt sich die gute Laune.
Doch unbemerkt legte sich ein Schleier der Niederlage über die Burg. Die Musik und der Alkohol versetzten alle anwesenden in einen wahren Rausch, so dass nicht bemerkt wurde, wie dunkle Mächte die Energie aus den Streitern der Allianz zog. Schwarze Magie hatte sich gleich nach der Besetzung der Burg daran gemacht, diese mit einem Fluch zu belegen. So begann der Sonntag damit, dass sich verwirrte Krieger daran machten, sich aus der Burg zu entfernen und daran zu denken, wie schön es doch in der Heimat sei. Auf viele warteten Frau und Kind, aber auch Männer die die heimischen Felder bestellen mussten. Keiner dachte mehr an das edle Met, die berauschende Musik. Zur Mittagszeit konnte der Burgherr mit Frohmut bemerken, seine Burg war wieder unter seiner Kontrolle. Einzig das kleine Lager galt es noch abzubauen. Doch der Burgherr war gnädig und gewährte noch einen Tag, war er doch von edler Gesinnung.
Am Montag mussten dann auch die hart gesottenen Krieger sich eingestehen, hier war nichts mehr zu holen, die Schlacht verloren. Ebenso unblutig beendet, wie sie auch begonnen hatte. Festzuhalten sei an dieser Stelle, in der harten kriegerischen Zeit konnte man sich hier in der Tannenburg einer kleinen, aber schönen Zeit zurück erinnern, wo Freundschaften geschlossen wurden und sich den angenehmen Dingen des Lebens frönen konnte. So stellte letztlich die Schlacht doch keine Niederlage dar, sondern vielmehr eher ein großer Erfolg für Harmonie und Freude.
Abseits all dessen wurden jedoch schon wieder Pläne geschmiedet, diese Burg im nächsten Jahr zu erobern. Zu strategisch wichtig erscheint die Lage der Burg mit all seinen Schätzen im Burginnern. So ist es auch nicht verwunderlich, das bereits jetzt mit der Rekrutierung für eine neue Heerschar begonnen wurde!!!"
Ich hoffe es ist nicht zu lang. Gerne dürft ihr aber auch Anmerkungen und Kritik dazu äußern. Ich habe diese Form so gewählt, weil ich es nicht einfach runterrattern und es passend zur Zeit halten wollte.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Kerstin alias Winnetou
- Offline Autor
- Vereinsmitglied
- Beiträge: 1313
- Dank erhalten: 1
Sturm auf die Tannenburg
Ke-Tannenberg. Bereits zum 9. Mal gab es einen Aufruf an alle Vasallen, Soldaten, Räuber, Bauern und Bürger und Minnesänger die Tannenburg zu stürmen. Tagelang wurde vorab gepackt und auf den Karren verladen.
Bald schon kamen die Ersten auf der Burg an. Der Vogt öffnete den Horden die Tore und ließ sie ein. Kenna durchwanderte die dichten Wälder bereits am 1. Tag auf der Suche nach Verstecken für das angekündigte Fleischstück, genannt auch "Schnitzel".
Auf der Wiese wurden die Highlandspiele veranstaltet und viele zeigten großen Einsatz!
Am Abend lagerten wir im Burghof und verspeisten, was uns der Vogt vorsetzte. Es war lecker und nicht nur ich holten mehrmals nach.
Die Sonne war uns auch am nächsten Tag hold und so wagten sich 4 Gruppen in den Wald um das Schnitzel zu erlegen. Hin und wieder hatten sich die Tiere gut versteckt. Das Eichhörnchen saß in einer Wurzelhöhle.
Die Eule saß in etwa 3 Metern Höhe auf einem Ast, verlor aber alsbald das Gleichgewicht und versteckte sich bodennah.
Immerhin konnten die Jäger aus dem Gertruden Stollen 20 Klumpen Erz bergen.
Eine weitere Aufgabe war ein Minnelied an einen Lieblingsort:
Die Wartenden von Augsburg (55)
6. Aufgabe Minne
Oh Ravensburg mein
lass mich bald wieder zu Hause sein.
Wie vermisse ich deinen Obstgartenhain,
lass mich bald wieder zu Hause sein.
In der Zuberstuben wasch ich mich dann wieder rein
lass mich bald wieder zu Hause sein.
Und dann kehren wir zum kühlen Bier und Wein
in die Flüsterstuben ein.
Oh Ravensburg mein - lass mich bald wieder zu Hause sein.
Hackedicht und Ausgenüchtert (64)
6. Aufgabe Minne
Liebes Stuttgart, bist du schön,
davon wollen wir Euch erzählen,
Der Hafen ist so wunderbar,
das Wasser obstbrandgleich so klar.
Aus dem Mainzer Schloss ein Perser,
der den Weg nach Stuttgart fand,
hängt in einem Wirtshaus jetzt,
dekorativ an der Wand.
Hier gibt´s Schnaps und Wein und Bier!
Ach was sind wir gerne hier!
Chaoten Haufen - on Tour (55)
6. Aufgabe Minne
Ein Räuber ritt so manche Meil
und kam an im schönen Rottweil
denn er folgte gelben Bändern und manchem Pfeil.
Ein Händler bot dort Waren feil
der Räuber "erwarb" bei ihm ein Beil
von dem Wanderern holte er sich seinen Teil
Doch sorgte für das Rechtes Heil
der Büttel mit dem festen Seil
dort am Richtplatz im schönen Rottweil.
Bei den Handelswaren fehlten die gepolsterte Bank und der Badezuber
Petit Equus (58)
6. Aufgabe Minne
Oh du schöner Tannenberg
Deine Tiere, Riesen, Zwerge
lieben wir und freuen uns sehr
kommen jährlich wieder her.
Deine wundervolle Luft
voller Tannen-, Blütenduft
unser Herz zum Schwingen bringt
und wenn dann der Barde singt
lachen, klatschen, trinken wir
jedes Jahr allwieder hier.
Wettbewerb der Bäcker und Wirte
3 HP von Petit Equus:
3 HP vom Chaoten Haufen
3 HP von Hackedicht und Ausgenüchtert
3 HP von den Wartenden von Augsburg
Ich danke allen Teilnehmern für ihren Einsatz! Für mich war es mehr als schwierig zu entscheiden, welches Mahl oder welches Minnelied das Beste ist. Sie sind alle großartig und werden hoffentlich in die Geschichte eingehen.
Ein Dank auch an rici, den Feuermeister und Kelentas, der die Verlorengegangen suchen sollte, aber die Strecke nicht 2 mal gehen musste.
Folgt den gelben Bändern! Nicht einfach nach den Roten irgendwo hin weitergehen. Auf dem Alpenpfad waren wir schon vor Jahren.
Die Zeit ist wieder einmal schnell vorbei gegangen und der morgendliche Regen spülte uns am Sonntag wieder von der Burg.
Dank auch an die Quartiermeister und Kellermeister, die Helferlein und den Badegehilfen.
Tannenberg - wir kommen wieder.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.